ÖPNV-Roadmap-Plus schlägt neue Linien durch Poll vor

ÖPNV-Roadmap-Plus schlägt neue Linien durch Poll vor

Die Verkehrs-Initiative Bündnis Verkehrswende Köln hat das Konzept „ÖPNV-Roadmap-Plus“ veröffentlicht und der Presse vorgestellt. [Anmerkung: ÖPNV = öffentlicher Personennahverkehr]

Es soll die ÖPNV-Roadmap der Stadt Köln ergänzen, die auch als „ÖPNV-Netzentwicklung“ bezeichnet wird. Die ÖPNV-Roadmap dient dazu, die gewünschten Erweiterungen des Liniennetzes aufzulisten und darzustellen und den Rat zu informieren, bevor sie nach Ratsbeschluss beim Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet werden.

Unterschiede zur Roadmap der Stadt:

  • Das Bündnis Verkehrswende Köln fordert, auf die kostspieligen U-Bahn-Projekte zu verzichten (Ost-West-Achse ca. 2,5 km Tunnel, Barbarossaplatz ca. 1,5 km Tunnel, Klettenberg–Mülheim mit Untertunnelung Alt-Polls ca. 14 km Tunnel, Kosten gesamt mindestens 6 Mrd. EUR).
  • Durch den Verzicht auf die „Langzüge“ (Züge mit 90 Metern Länge auf der Linie 1 und mit 70 Metern Länge auf den Linien 4, 13 und 18) können weitere Millionenbeträge eingespart werden (Entfall des Bahnsteigausbaus). Der Betriebsablauf bleibt mit einer einheitlichen Zuglänge (60 Meter) einfacher (Betriebshöfe, Werkstätten, Wendeanlagen, Flexibilität bei Störungen). Statt Langzüge setzt das Bündnis Verkehrswende Köln auf Taktverdichtungen auf allen Linien.
  • Die Kapazitätserhöhung auf der Ost-West-Achse wird allein durch einen Umbau der Haltestellen Neumarkt und Heumarkt erreicht. Durch vier statt zwei Bahnsteigkanten pro Fahrtrichtung können Taktverdichtungen auf den Linien 1 und 7 erreicht werden (Linie 9 fährt schon 5-Minuten-Takt in der Spitzenzeit). Statt auf den großen Wurf zu warten (U-Bahn) könnte sofort mit dem Umbau begonnen werden und die regelmäßigen Straßenbahnstaus könnten beseitigt werden.
  • Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist eine autoarme Innenstadt. Der Durchgangsverkehr soll nicht mehr vom Rudolfplatz zur Deutzer Brücke durchfahren können damit die Stadtbahnen besser durchkommen.
  • Durch die eingesparten Gelder und Planungskapazitäten werden völlig neue oberirdische Stadtbahnprojekte möglich, die genau wie U-Bahn-Projekte ebenfalls förderfähig sind. Beispielsweise werden neue Rheinbrücken möglich, die nur dem Umweltverbund dienen (Stadtbahn, Radverkehr, Fußverkehr), sogenannte „Umweltbrücken“. Diese Brücken sind durch den Verzicht auf den Autoverkehr sehr schlank und Kosten nur einen Bruchteil der U-Bahn-Kosten. Das Konzept des Bündnis Verkehrswende Köln sieht vier neue Umweltbrücken (plus Nutzung der Zoobrücke für die KVB) in Köln vor. Damit kann die Ost-West-Achse deutlich entlastet werden und der U-Bahn-Tunnel in der City wird endgültig überflüssig.
  • Die neuen Linien ermöglichen einen netzförmigen Ausbau des KVB-Stadtbahnnetzes, dadurch brauchen die Fahrgäste nicht immer durch die Innenstadt und bekommen Bewegungsmöglichkeiten, die mit den Möglichkeiten eines PKW konkurrieren können.
  • Die Innere Kanalstraße und deren Fortsetzung Richtung Universität, Zollstock, Parkstadt Süd, Deutzer Hafen, Fachhochschule Deutz, Zoobrücke werden als einzige Stelle in Köln identifiziert, an denen ein geschlossener oberirdischer Stadtbahnring in Köln möglich wäre. Durch das Konzept einer Ringbahn an dieser Stelle wird das Mammut-Projekt der Stadt ersetzt, einen gigantischen Tunnel zwischen Klettenberg und Mülheim mit Untertunnelung von Alt-Poll zu bauen. Die Linie 13 wird bei diesem Konzept oberirdisch von Klettenberg über den Gürtel bis zum Rhein verlängert und quert im Süden nicht den Rhein.
  • Das Konzept ermöglicht schließlich durch die Einsparungen auch den schnelleren Ausbau von Verlängerungen bestehender Linien und Neubau neuer Linien in fast alle Kölner Vororte.

Poll und der Deutzer Hafen spielen bei einem netzförmigen Ausbau des Stadtbahnnetzes eine besondere Rolle. Bei einem Blick auf das Kölner Liniennetz fällt auf, dass vor allem im Südwesten Vernetzungen fehlen. Die Linie 7 kreuzt von Zündorf kommend zum ersten Mal bei der Severinsbrücke (mit 8 Minuten Fußweg beim Umsteigen) und der Deutzer Brücke (mit 3 Minuten Fußweg) andere Stadtbahnen. Eine Rheinquerung des ÖPNV gibt es südlich der Severinsbrücke bisher (Stand 2022) nicht.

Es ist also folgerichtig, dass das Konzept „ÖPNV-Roadmap-Plus“ vor allem im Raum Poll einige Verbesserungen vorsieht, die auch teilweise als Vorschläge auf der Webseite von Verkehr Poll+ genannt wurden.

Im Einzelnen sind das:

  • Verlängerung der Linie 15 vom Ubierring durch eine Umweltbrücke über den Rhein und den Deutzer Hafen nach Poll (ähnlich Vorschlag VO-05).
  • Weiterführung der Linie 15 bis Porz als Taktverdichtung (ähnlich Vorschlag VO-06), hier entsteht eine Taktverdichtung durch Vernetzung.
  • Nutzung der Hafenbahntrasse als zusätzliche, störungsfreie Stadtbahntrasse durch Poll (ähnlich Vorschlag VO-01 aber ohne Wegfall der Trasse über die Siegburger Straße).
  • Eine weitere KVB-Rheinbrücke in Höhe der Schönhauser Straße ermöglicht eine Ringlinie (Arbeitstitel „Linie 14“) und eine Linie Richtung Vingst über die Hafenbahntrasse.
  • Die Ringlinie soll Richtung Fachhochschule Deutz und Zoobrücke weitergeführt werden, diese Verbindung ist bisher nur sehr umständlich zu fahren.
  • Direktverbindungen von Poll aus werden durch Ringlinie und Hafenbahntrasse möglich in die südlichen Stadtteile (Bayenthal, Zollstock, Sülz, Universität), in die östlichen Stadtteile (Vingst, Höhenberg) und nach Norden (Fachhochschule, Zoobrücke, Nippes).
  • Die geplante Stadtbahn Flittard–Stammheim–Wiener Platz–Mülheim-Süd–Deutz soll nicht als Hochflur-Stadtbahn in den Innenstadt-Tunnel geleitet werden (das ist der Wunsch der KVB) sondern als Niederflur-Stadtbahn oberirdisch über den Deutzer Bahnhof zur Siegburger Straße (Arbeitstitel „Linie 8“). Ab Deuter Freiheit könnte sie den Takt der Linie 7 verstärken. Es entsteht endlich eine durchgehende Nord-Süd-Stadtbahn auf der rechten Rheinseite.
  • Durch die vielen neuen Zulaufstrecken in den Raum Poll sind auch Taktverdichtungen auf der Trasse der Linie 7 möglich bevor die Ost-West-Achse ausgebaut wird.
  • Umsteigebahnhöfe zwischen KVB und S-Bahn sollen rechtzeitig geplant und vorab gebaut werden, auch die künftige Station Köln-Poll am Deutzer Hafen (ähnlich Vorschlag VO-04)
  • Ein neuer Bahnhof für S-Bahn und Regionalbahn soll in Köln-Vingst entstehen. Vom neuen S-Bahnhof Köln-Poll aus könnte dort von der künftigen S 16 auf die S 12 umgestiegen werden und die Stationen Airport Business Park, Steinstraße und Porz (Rhein) könnten von Poll aus erreicht werden (ahnlich VO-03).
  • Die Linie 7 soll nicht nur bis Porz-Langel-Süd (Umsteigemöglichkeit zur geplanten Linie 17 nach Niederkassel) verlängert werden, sondern noch eine Station weiter über die geplante Rheinbrücke fahren. Bei einer Endstation in Godorf oder in Sürth-Süd (neue geplante Haltestelle) könnte direkt in die Linie 16 umgestiegen werden. Von Poll aus könnten dann mit nur einem Umsteigevorgang alle südlichen Stationen der Linie 16 schnell erreicht werden (Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen, Wesseling, Bornheimer Rheindörfer, Bonn). Es müssten nur zwei Stationen mit Hochflur- und Niederflur-Mittelbahnsteigen ausgebaut werden (z.B. Langel-Süd und Sürth-Süd).
  • Auch ein Abzweig von Porz Markt nach Wahn ist vorgesehen, so dass von Poll aus der S-Bahnhof Porz-Wahn direkt erreichbar wird.
  • Eine Taktverdichtung der Linie 7 wäre darüber hinaus durch den Umbau der Haltestellen Heumarkt und Neumarkt mit zwei Bahnsteigkanten pro Fahrtrichtung möglich.

Für Köln-Poll könnten mit der Verwirklichung der in diesem Konzept vorgesehenen neuen Linien möglicherweise die Belastungen kompensiert werden, die sich aus dem Bau der neuen Wohngebiete ergeben (Deutzer Hafen, Poller Damm, Zündorf).

Das Konzept bedeutet für Köln eine Abkehr von der bisherigen Strategie, bestehende Straßenbahnlinien unter die Erde zu legen um oben Platz für Autos oder bestenfalls für eine vermeintlich bessere Stadtgestaltung zu bekommen. Es bedeutet eine Abkehr vom Master-Plan, der vor allem die Innenstadt und die Ost-West-Achse im Blick hatte. Es bedeutet eine Abkehr vom sternförmigen KVB-Netz, das Umsteigen fast nur in der Innenstadt ermöglichte, hin zu einer Vernetzung, die dem ÖPNV-Fahrgast mehr Bewegungsmöglichkeiten bietet. Der Abschied vom U-Bahn-Bau schont das Klima, das Konzept ist damit zeitgemäß. Interessant ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung (03.11.2022) der ÖPNV-Roadmap-Plus:

  1. einen Tag nach dem Beschluss der Bundesregierung zum 49-Euro-Ticket;
  2. mitten in einer multiplen Krise bei der die Stadt gerade eine Liste von Großprojekten erstellt hat, die eingespart werden könnten;
  3. kurz nach der internen Bekanntgabe der ersten Planungen für die oberirdische Variante der Ost-West-Achse im poltitschen Begleitgremium.

Zu 1.

Das 49-Euro-Ticket wird kommen. Es bedeutet einen Preisvorteil von mehreren hundert EUR pro Jahr für alle regelmäßigen Fahrgäste, aber vor allem für in der Stadt arbeitende Bewohner aus dem „Speckgürtel“ (reiches Umland), wie man der Preisübersicht der KVB entnehmen kann. Der Vorteil wird größer, je weiter weg von der Stadt gewohnt wird. Wir werden uns mit den Folgen befassen müssen:

  • Wird das 49-Euro-Ticket eine Stadtflucht zur Folge haben (billigeres naturnahes Wohnen und relativ geringe Fahrtkosten auf dem Lande)?
  • Wird die Einwohnerzahl der Großstädte zurückgehen?
  • Werden in den Großstädten gute Verkehsverbindungen wichtiger als Wohnungsbau?
  • Wie wird die soziale Zusammensetzung der Großstädte aussehen?
  • Wie kann die höhere Nachfrage nach besseren ÖPNV-Verbindungen schnell befriedigt werden?
  • Wie muss das Liniennetz ausgebaut werden, wenn Stadt- und Tarifgrenzen keine Rolle mehr spielen?

Die ÖPNV-Roadmap-Plus hat eindeutig ein paar dazu passende Vorschläge.

Zu 2.

Auf der Liste der Großprojekte gibt es viele Projekte, die nicht gestrichen werden dürfen (z.B. Schulbau). Der U-Bahn-Tunnel auf der Ost-West-Achse, im Dokument bei zwei verschiedenen Ämtern als Nr. 11 und Nr. 28 geführt, ist der größte Posten, der wirklich eingespart werden kann. Beide Posten zusammen werden zur Zeit (2022) mit 920,1 Mio. EUR beziffert.

Zu 3.

Das politische Begleitgremium zum Stadtbahnausbau auf der Ost-West-Achse tagte am 28.10.2022. Thema waren die Planungen zur oberirdischen Variante im Bereich der Innenstadt. Die Stadt Köln informiert die Öffentlichkeit ohne genaue Pläne abzubilden. In der Presseveranstaltung des Bündnis Verkehrswende Köln ist bekannt geworden, dass die Abbildungen der Pläne nur zur Ansicht vorgelegt wurden. Veröffentlicht werden sollen sie erst, wenn auch die Planungen zum U-Bahn-Tunnel im Bereich Innenstadt abgeschlossen sind (Mai 2023). Dann sollen die Pläne zur oberirdischen und unterirdischen Variante miteinander verglichen werden. Bekannt geworden ist immerhin, dass auch die Stadt Köln, genau wie das Bündnis Verkehrswende Köln, vier Bahnsteigkanten an zwei Mittelbahnsteigen für die Haltestelle Neumarkt plant. Allerdings plant die Stadt, diese mitten auf den Platz zu setzen während das Bündnis Verkehswende auch die Cäcilienstraße nutzen will und dadurch eine größere Platzfläche erhält.

Die ÖPNV-Roadmap-Plus bringt damit die Diskussion um eine oberirdische Lösung auf der Ost-West-Achse in die Öffentlichkeit, auch wenn die Stadt diese Diskussion zur Zeit noch vermeiden will. Das Konzept zeigt zum richtigen Zeitpunkt auf, was bei einem Verzicht auf die unverhältnismäßig teuren U-Bahn-Tunnel an Netzerweiterungen möglich ist.

Anekdote am Rande:

Die Internet-Zeitung report-K hat am 26.09.2022 berichtet, dass die dem Verkehrsausschuss vorgelegten Liniennetzpläne zur ÖPNV-Roadmap fehlerhaft waren und nach der Berichterstattung von der Stadt korrigiert wurden (deswegen tragen sie den Zusatz „neu“). Die Verwirrung bei den Stadtplanern scheint groß zu sein. Vor allem die Möglichkeiten der Rheinquerung und was im Rechtsrheinischen genau jenseits des Rheines liegt scheint den Stadtplanern nicht geläufig zu sein.

Links zur ÖPNV-Roadmap-Plus mit erläuternden Grafiken:

Webseite

Broschüre (PDF)

VS-18 Durchfahrtverbot/Fußgängerzone Siegburger Straße

VS-18 Durchfahrtverbot/Fußgängerzone Siegburger Straße

Um ein zügiges Fahren der KVB-Linie 7, dort, wo sie die Autospur benutzt, zu ermöglichen, ist eine Sperrung der Siegburger Str. für den motorisierten Verkehr in beide Fahrtrichtungen, zwischen Salmstr. und Am Schnellert, unumgänglich.

Durch erhöhtes Bevölkerungsaufkommen (u.a.: Neubausiedlung Poller Damm, STRABAG-Hochhaus Siegburger Str./Am Schnellert, Ausbau Deutzer Hafen) sollte dem ÖPNV höhere Prioritäten eingeräumt werden als dem motorisierten Individualverkehr.

Ausnahmen für das Durchfahrtverbot:

  • ÖPNV, einschl. Taxen

  • Hilfsdienste (u.a. Handwerker, amb. Dienste)

  • Kunden Premio-Reifen (Autoservice Pusch)

  • Anlieger (kostenpflichtiges Anwohnerparken)

  • Ladezeiten bis 11 Uhr

  • Baustellenfahrzeuge in diesem Abschnitt

  • Radfahrer.

  • Seitenstraßen Siegburger Str. in Richtung Deutz, rechte Seite:
    Nur über den Rolshover Kirchweg / Am Altenberger Kreuz zu erreichen – keine Einmündung mehr in die bzw. von der Siegburger Str.

  • Seitenstraßen Siegburger Str. in Richtung Deutz, linke Seite:
    Wo keine Zufahrt über den Poller Kirchweg möglich ist, sollte den motorisierten Anliegern die Zufahrt über die Siegburger Str. gestattet werden (kostenpflichtiges Anwohnerparken). Ein Verlassen bzw. Erreichen der Siegburger Str. sollte nur in bzw. aus Richtung Deutz ermöglicht werden.

Eine individuelle Zufahrt zu den Einzelhandelgeschäften in diesem Abschnitt, einschl. NETTO und künftig REWE, ist somit nicht mehr möglich.

Die beiden genannten Unternehmen könnten Warenlieferungen nach Hause anbieten. Alternative: Fahrrad-Kurierdienste (Pilotprojekt) oder Taxen.

Die KVB Linie 7 ist in beide Fahrtrichtung einstiegsmäßig behindertengerecht und mit einer Taktung von 10 Minuten sehr bürgerfreundlich.

Eine bewusst erschwerte Umfahrung dieses gesperrten Abschnittes, u.a. über Auf dem Sandberg / Rolshover Str., Östliche Zubringerstraße (A559), A4, Kaltenbornweg / Rolshover Kirchweg wären die Folgen dieser Konzeption. Es rächt sich nun, dass die Porzer Ringstr. bislang für den motorisierten Verkehr nicht untertunnelt wurde.

Über den Tellerrand gesehen:
In der Frechener City fährt die KVB-Linie 7 als einziges Verkehrsmittel durch die Fußgängerzone.
Selbst Radfahren ist dort untersagt.
Und das funktioniert.

Selbstverständlich zieht dieser Vorschlag zunächst den Zorn der Autofahrer auf sich.

Es ist klar, dass:

  • solch eine Umsetzung zunächst befristet (testweise) durchgeführt werden sollte

  • verstärkte Kontrollen erforderlich sind

  • ein Umdenken in dieser Klimakrise dringend geboten ist

  • der gesperrte Abschnitt fußgängerfreundlich gestaltet werden sollte

  • das Wechseln der Straßenseiten auch ohne Ampel und Zebrastreifen dann möglich ist

  • eine Geschwindigkeitsbeschränkung vorgegeben werden muss

  • wesentlich mehr Fahrrad-Abstellanlagen installiert werden müssen

  • vorhandene Parkplätze reduziert werden sollten

 

Bus zur „Kreuzau“ wird eingestellt

Bus zur „Kreuzau“ wird eingestellt

Der Linienbus 194 (TaxiBus) zwischen der Stadtbahnhaltestelle Salmstraße und der Straße „In der Kreuzau“ wird zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2022 wegen mangelnder Nachfrage eingestellt, wie die Verwaltung dem Verkehrsausschuss mitteilt. Die Wohnanlage „Kreuzau“ ist weit vom übrigen Linienverkehr entfernt und hat ab Dezember dann wieder keinen regelmäßigen Anschluss. Die Fahrgäste können auf das On-Demand-Angebot „Isi“ oder auf das KVB-Leihrad-System auszuweichen. Sowohl der TaxiBus als auch Isi sind Angebote, die nur zu bestimmten Zeiten angeboten werden.

Vielleicht hätte eine Linie funktioniert, die häufiger fährt und über die Salmstraße hinaus Verbindungen schafft? Es stellt sich die Frage, ob solche Angebote, die selten verkehren und umständlich zu bestellen sind, nur dazu dienen, eine angeblich geringe Nachfrage festzustellen.

Ratsinformationssystem, Vorlage 2154/2022:

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=109354

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=885216&type=do

 

VO-10 Linie 150 in beiden Richtungen durch ganz Poll und weiter führen, dabei Knotenpunkte erreichen

VO-10 Linie 150 in beiden Richtungen durch ganz Poll und weiter führen, dabei Knotenpunkte erreichen

Die Stadtverwaltung hat bekannt gegeben, wie sie sich die Linienführung der Linie 150 duch Poll vorstellt.

Nachteile: Das Neubaugebiet am Poller Damm wird nur in einer Fahrtrichtung bedient, die Enstation (mit E-Lade-Station) soll auf der Siegburger Straße Ecke Im Forst sein. Fahrgäste erreichen den Knotenpunkt Salmstraße nicht (Umsteigen zur Linie 7 ist nicht möglich).

Vorschlag: Die Linie 150 soll nicht die Salmstraße befahren, sondern in beiden Richtungen über Poller Damm bzw. Im Wasserfeld verkehren. Im Neubaugebiet wurde der Durchgangsverkehr für Autos Richtung Alt-Poll unterbunden. Deshalb müssten eine oder mehrere Bus-Schleusen gebaut werden, um diese Linienführung zu ermöglichen.

Siehe auch VS-16 Durchgangsverkehr durch zwei Bus-Schleusen verhindern, dort wird hervorgehoben, dass Bus-Schleusen zur Verkehrsberuhigung dienen.

Der Bus soll nicht Ecke Im Forst enden sondern weiter über die Siegburger Straße fahren und die Haltestelle Salmstraße erreichen. Hier ergibt sich das Problem, wo der Bus wenden soll. Dafür gibt es mehrere Optionen:

  • Kreisverkehr Siegburger Ecke Salmstraße einrichten, Bus wendet und nutzt die E-Lade-Station Ecke Im Forst (dort am Besten ebenfalls einen Kreisverkehr einrichten) und durchfährt bei der Fahrt in die Gegenrichtung erneut den Kreisverkehr (einziger Vorschlag, bei dem die E-Lade-Station Ecke Im Forst sinnvoll ist)

  • Bus fährt weiter Richtung Am Altenberger Kreuz, Umstieg zur Linie 7 erfolgt an der Siegburger Straße, mögliche Endstationen: Köln-Kolleg, Deutzer Friedhof, TÜV, Humboldt, Trimbornstraße oder Kalk-West (neue E-Lade-Station müsste gebaut werden)

  • Bus fährt weiter Richtung Rolshover Straße, Umstieg zur Linie 7 an der heutigen Bushaltestelle “Salmstraße“ (Auf dem Sandberg), mögliche Endstationen: Poller Holzweg, Vingst, Nobelstraße, Waldbadviertel oder Ostheim (neue E-Lade-Station müsste gebaut werden)

Stadtplan zeigt den möglichen Linienweg des Bus 150
Die rote Linie zeigt den mögliche Linienweg des Bus 150, die hellblauen Pfeile die Fahrtrichtungen. Die eingezeichneten Bus-Schleusen gehören zum Konzept der Verkehrsberuhigung Polls. Mögliche neue Haltestellen sind als dunkelblaue Rechtecke eingezeichnet. Mögliche neue Kreisverkehre, die Busse zum Wenden nutzen können, sind als grüne Kreise gekennzeichnet. Optionale Verlängerungen der Linie 150 siehe schwarzer Text.


 

Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema „KVB“:

 

 

VS-16 Durchgangsverkehr durch zwei Bus-Schleusen verhindern

VS-16 Durchgangsverkehr durch zwei Bus-Schleusen verhindern

 Bus-Schleusen sind Vorrichtungen, die die Weiterfahrt eines Linienbusses ermöglichen, aber die Weiterfahrt der „normalen“ Autos verhindern. Diese können z.B. in Form einer Schranke verwirklicht werden oder in Form einer Rampe mit Vertiefung, die nur die Spurweite der Busse schadlos passieren lässt (gibt es in Köln z.B. in Holweide und Junkersdorf).

Zwei Bus-Schleusen in Poll könnten den Durchgangsverkehr aus Alt-Poll heraushalten und gleichzeitig Buslinien durch ganz Poll ermöglichen. Erste Bus-Schleuse: Alfred-Schütte-Allee Ecke Müllergasse. Zweite Bus-Schleuse: Im Neubaugebiet am Poller Damm.

Resultat: Das neue Quartier am Poller Damm hat keinen Durchgangsverkehr. Auch in Alt-Poll ist Durchgangsverkehr unmöglich. Zu- und Abfahrt ist nur über Salmstraße und Auf dem Sandberg möglich. Im Bereich des Poller Kirchwegs und der oberen Alfred-Schütte-Allee entsteht ein Quartier mit Zu- und Abfahrt ausschließlich über die Straße Am Schnellert (wie jetzt teilweise auch). Das Schüttewerk ist weiterhin gut mit dem Auto erreichbar. Weitere Möglichkeit für eine Verkehsberuhigung könnte eine Einbahnstraßenregelung sein (Ausnahmen für Busse wären denkbar). Im Kirchweg-Quartier wäre dann die Zufahrt am Poller Kirchweg, raus geht es über Müllergasse und Alfred-Schütte-Allee. Eine Buslinie (z.B. Bus 150) könnte die Quartiere miteinander verbinden.

Dazu passen auch die Vorschläge VS-17 Große Nachbarschaftsgaragen im Kirchweg-Quartier bauen und VO-10 Linie 150 in beiden Richtungen durch ganz Poll und weiter führen, dabei Knotenpunkte erreichen.

 

Stadtplan zeigt die Standorte der Bus-Schleusen
Durch zwei Bus-Schleusen auf der Alfred-Schütte-Allee und im Neubaugebiet Poller Damm kann ein durchgehender Linienbus ermöglicht werden und gleichzeitig wird der Durchgangsverkehr gestoppt.
Stadtplan zeigt die gewünschten Einbahnstraßen
Das Kirchweg-Quartier könnte durch eine Einbahnstraßen-Regelung beruhigt werden. Der Discounter und das Schüttewerk wären weiterhin anfahrbar.

 


 

Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema Autoverkehr:  

 

Erster Vorschlag zur Linienführung des 150er Bus durch Poll taucht auf

Erster Vorschlag zur Linienführung des 150er Bus durch Poll taucht auf

Am Donnerstag, dem 9. Juni 2022 um 17:00 Uhr berät die Bezirksvertretung 7 (Porz) über eine Mitteilung der Verwaltung über den möglichen künftigen Verlauf der Buslinie 150 durch Poll (TOP 9.1.3). Bei den Beratungen über die Verkehrsführung rund um die neuen Schulgebäude an der Siegburger Straße wurde bekannt, dass die KVB an der Bushaltestelle „Siegburger Straße“ (Ecke Im Forst) eine E-Ladestation für Busse plant. Bisher hält dort der 159er in Richtung Kalk/Herler Str. Die Verwaltung teilte mit, dass dort die künftige Endstation des 150ers sein soll. Das bedeutet, dass die Fahrgäste, die am Poller Damm zusteigen, die Salmstraße nicht erreichen können. Das Neubaugebiet am Poller Damm wäre nur mit der Linie 7 verbunden, wenn der 159er weiterhin den gleichen Linienweg befährt.

Hier zeigt sich wieder, dass das E-Bus-System mit den festgelegten Haltestellen gut geplant sein muss. Eine Endhaltestelle an der Stelle scheint nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.

Der 150er fährt zur Zeit noch von Mülheim über Deutz zum Kalker Odysseum. Es ist schon lange vorgesehen, ihn von Mülheim kommend ab Deutzer Bahnhof nach Süden zu führen (den „Ast“ Richtung Odysseum soll dann eine andere Linie bedienen). Der Bus soll dann von der Siegburger Straße abzweigen und das Hafenbecken des Deutzer Hafens überqueren. Er dient zur Erschließung des jenseits des Hafenbeckens gelegenen Teil des Deutzer Hafens. Für die Weiterführung nach Poll waren bisher noch keine weiteren Pläne bekannt.

Der 150er Bus bedeutet für Poll, dass endlich der Deutzer Bahnhof besser erreicht wird (Umsteigen ist auch von der Linie 7 an der Deutzer Freiheit möglich, Haltestelle ist nahe an der S-Bahn) und dass im Rechtsrheinischen eine direkte Nord-Süd-Verbindung von Mülheim nach Poll entsteht.

Vorlage 1574/2022 im Ratsinformationssystem

Plan der neuen Linienführung des 150ers

In dem Zusammenhang steht auch die Vorlage AN/0743/2022 die eine Anfrage zu einem möglichen Bus über die Rodenkirchener Brücke behandelt.

 

Vorschlag in der Bezirksvertretung über Anbindung ALDI per 159er

Vorschlag in der Bezirksvertretung über Anbindung ALDI per 159er

Am Donnerstag, dem 9. Juni 2022 um 17:00 Uhr berät die Bezirksvertretung 7 (Porz) über einen Vorschlag, die KVB-Buslinie 159 an den ALDI am Poller Kirchweg anzubinden (TOP 8.6). Der Bus hat bisher an der neuen E-Ladestation am Schüttewerk seine Endstation. Eine Verlängerung zum ALDI ist daher schwer vorstellbar. Hier zeigt sich, dass das E-Ladesystem die Buslinien auf eine Endstation festlegt und es künftig schwierig wird, auf neue Bedarfe flexibel einzugehen. Möglicherweise kann bei einer Führung des 159ers über die Siegburger Straße und Am Schnellert zum Poller Kirchweg die Endstation am Schüttewerk beibehalten werden. Siehe auch unsere Vorschläge VO-07 und VO-08 zum 159er.

Vorlage AN/1099/2022 im Ratsinformationssystem

 

Bezirksvertretung berät über Verlängerung der Linie 7

Bezirksvertretung berät über Verlängerung der Linie 7

Am Donnerstag, dem 9. Juni 2022 um 17:00 Uhr berät die Bezirksvertretung 7 (Porz) über die Verlängerung der Linie 7 nach Porz-Langel und die Verknüpfung mit der künftigen Linie 17 nach Niederkassel (TOP 7.6). Die Linie 17 wird über eine neue Rheinbrücke (nur für KVB, Rad- und Fußverkehr, sogenannte „Umweltbrücke“) von Sürth aus Richtung Niederkassel geführt. In Langel-Süd können Fahrgäste aus der Linie 7 dann Richtung Niederkassel umsteigen. Die Vorstudien ergaben ein gutes Nutzen-Kosten-Verhältnis, deshalb soll der Rat die Verwaltung jetzt beauftragen, die Planungen fortzusetzen.

Vorlage 0054/2022 im Ratsinformationssystem

Freiwillige Öffentlichkeitsbeteiligung:
Zunächst ist eine kontinuierliche Information der Öffentlichkeit über eine Projekthomepage vorgesehen (dafür wurde die Domain www.linie17.de gesichert). Weitere Formate werden im weiteren Verlauf zwischen den Projektbeteiligten abgestimmt.

Seit 13.12.2020 gilt die neue Taktverdichtung bei der KVB

Drehbrücke

Taktverdichtung bei der KVB und auch bei der Linie 7 und Bus 159 seit 13.12.2020.
Samstags verkehrt die Linie 7 ab ca. 9 Uhr zwischen Zündorf und Moltkestraße im 10-Minuten-
Takt, zwischen Aachener Str./Gürtel und Frechen Benzelrath im 20-Minuten-Takt. Abends ab
ca. 20 Uhr wird der 15-Minuten-Takt zwischen Zündorf und Moltkestr bis ca. 24 Uhr verlängert.

KVB-Flyer: Fahrplanwechsel 2020


Linie 7
Sa.
9-20 Uhr 20-24 Uhr
10-Minuten-Takt 15-Minuten-Takt

 

Bus 159
Sa.
9-17 Uhr 17-20 Uhr 20-23 Uhr
20-Minuten-Takt 10-Minuten-Takt 15-Minuten-Takt

Erweitertes Angebot an Samstagen
Auf allen Stadtbahnlinien fährt die KVB samstags
ab ca. 9 Uhr bis ca. 20 Uhr
im 10-Minuten-Takt.

Im Busnetz hat die KVB den Takt an Samstagen
vielfach an die Takte der Wochentage Montag
bis Freitag angepasst.


Erweitertes Angebot im Abendverkehr

Auf allen Stadtbahnlinien fährt die KVB jeden Tag
ab ca. 20 Uhr bis ca. 24 Uhr
im 15-Minuten-Takt.

Auf vielen Buslinien werden die Abfahrtzeiten
nach 23 Uhr an den Takt der Stadtbahnen
angepasst.

Webinar zum Deutzer Hafen

Webinar zum Deutzer Hafen

Mittwoch, 11.11.2020, 12:00-13:00 Uhr 

„Nachhaltige Stadtentwicklung: Der Deutzer Hafen – Vom Industrieareal zum Quartier der Zukunft“

Karneval fällt dieses Jahr sowieso aus. Ein Kontrastprogramm am Elften im Elften bietet die KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH.
Sie veranstaltet ein Webinar (GoToWebinar) zum Deutzer Hafen mit:
Andreas Röhrig (Geschäftsführer von „moderne Stadt“)
Markus Greitemann (Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Wirtschaft)
Markus Gerharz (Immobilienmanager Verlag – Moderation)
Titel: „Nachhaltige Stadtentwicklung: Der Deutzer Hafen – Vom Industrieareal zum Quartier der Zukunft“
Zeit: 11.11.2020, 12:00-13:00 Uhr
Für die Übertragung der „Paneldiskussion“ ist eine Anmeldung erforderlich, hier geht es zur Anmeldeseite.

 

 

 

 

 

 

 

 

Trennung der Linie 7 vom 05.07.2020 bis 10.08.2020

Die Linie 7 Richtung Zündorf fährt ab 05.05.2020 bis 08.08.2020 nur bis Baumschulenweg

Und dann ab 08.08.2020 bis 10.08.2020 gibt es in Poll für beide Richtungen ErsatzBus 107

_____________
05.07. – 10.08.2020: Trennung der Linie 7 in 2 Phasen

Phase 1: Ab Sonntag, 05.07. (20 Uhr) bis Samstag, 08.08. (3 Uhr) fährt die Linie 7 von Frechen kommend nur bis (H) Baumschulenweg. Von Zündorf kommend endet die Fahrt an der (H) Ensen Gilgaustraße. Der ErsatzBus 107 übernimmt den gesperrten Streckenabschnitt zwischen (H) Ensen Gilgaustr. und (H) Poll Salmstraße. Phase 2: Ab Samstag, 08.08. (3 Uhr) bis Montag, 10.08. (3 Uhr) wird die Strecke zwischen (H) Severinsbrücke und (H) Ensen Gilgaustr. gesperrt. Von Frechen kommend endet die Fahrt der Linie 7 an der (H) Deutzer Freiheit. Von Zündorf kommend endet die Fahrt an der (H) Ensen Gilgaustraße. Der ErsatzBus 107 fährt dann im gesperrten Streckenabschnitt zwischen (H) Deutzer Freiheit und (H) Ensen Gilgaustraße.

 

Quelle : KVB

Übersicht des ÖPNV in Köln-Poll

Öffentlicher Personnennahverkehr (ÖPNV) in Köln-Poll,
stand Sommer 2020

Betriebszeiten:

ÖPNV-Linienverkehr gibt es in Köln an jedem Tag des Jahres, Betriebszeit ist auf den Hauptlinien etwa von 4:30 Uhr (in Poll z.Zt. deutlich später!) bis 1:30 Uhr, vor Wochenendtagen und vor Feiertagen gibt es auch Nachtverkehr, allerdings gibt es vor normalen Wochentagen keinen Nachtverkehr! Nur das Taxi (es wird auch zum ÖPNV gerechnet) steht an allen Tagen rund um die Uhr zur Verfügung.

Tarife:

In Köln gibt es für den öffentlichen Nahverkehr einen Tarifverbund, den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Die Stadt und das Umland sind in Tarifzonen aufgeteilt, der gemeinsame Tarif gilt sowohl auf Linien der Bahn (Regionalexpress, Regionalbahn, S-Bahn) als auch bei den örtlichen Verkehrsunternehmen wie z.B. den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB). Die Tarifstufe 1b deckt eine Fahrt quer durch Köln ab und ist der normale Tarif für die meisten Fahrten in Köln. Nur für sehr kurze Fahrten gibt es die Kurzstrecke (4 Haltestellen). Die Preisliste ist kompliziert, einfacher geht es, wenn man über elektronische Hilfsmittel sich eine Fahrplanauskunft erstellen lässt, dort ist dann ebenfalls der Preis mit angegeben. Die Seite Tickets der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ist übersichtlicher. Auch die APP der KVB kann Fahrplanauskunft und Bezahlvorgang erleichtern. Tarif-Besonderheiten gibt es bei Anrufsammeltaxi (AST) und TaxiBus.

Taxis in Köln fahren nach dem vom Rat der Stadt genehmigten Taxi-Tarif.

Lage:

Köln-Poll liegt im südöstlichen rechsrheinischen Köln (das Stadtzentrum ist linksrheinisch) an einer Kurve des Rheins und ist dadurch eher schlecht an den ÖPNV angebunden. Die Personen-Strecken der Deutschen Bahn (DB) gehen auf gerader Strecke an dieser Rhein-Kurve vorbei, daher liegt Poll abseits der Bahn. Eine Rheinbrücke mit ÖPNV hat sich bisher auch noch nicht gelohnt, deshalb kann die andere Rheinseite trotz großer Nähe nur mit dem Umweg über die Innenstadt erreicht werden. Die einzige Stadtbahnlinie teilt sich die Straße mit dem Individualverkehr und auf dem engen Poller Teil der Siegburger Straße steht die Stadtbahn in den Hauptverkehrszeiten regelmäßig im Stau. Die erste Möglichkeit, auf andere Stadtbahnlinien umzusteigen besteht erst kurz vor der Innenstadt an der Haltestelle Deutzer Freiheit. So schlecht „vernetzt“ mit anderen Teilen der Stadt ist nur der Südosten Kölns!

Eisenbahn:

In Poll gibt es keinen Personen-Bahnhof und (noch) keine S-Bahn. Die nächstgelegenen einigermaßen erreichbaren Stationen sind der Bahnhof Köln Messe/Deutz (erreichbar mit Linie 7 bis Haltestelle Deutzer Freiheit und etwa 10 Minuten Fußweg), der S-Bahnhof Köln Trimbornstraße (erreichbar mit dem Bus 159) und der Bahnhof Porz (Rhein) (erreichbar mit Linie 7 bis Haltestelle Porz Markt und etwa 10 Minuten Fußweg oder Umstieg in diverse Busse, eine Haltestelle entfernt). Die beiden letzgenannten lohnen sich nur bei Fahrten Richtung Troisdorf-Siegburg. Der Kölner Hauptbahnhof kann nur mit Umstieg in der Innenstadt (z.B. am Neumarkt) erreicht werden.

Bus, Bahn, Taxi-Bus der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB):

In Poll verkehren die Linien 7, 159, 194 und 196 der KVB.

Eine Fahrplanauskunft und die aktuellen Abfahrzeiten der Haltestellen kann man auf der Webseite der KVB gleich auf der Startseite ermitteln (siehe Registerreiter „Fahrplanauskunft“ und „Hst“):

Link zur KVB-Hauptseite

Unter „Fahrplanauskunft“ gibt es auch die aktuellen Störungsmeldungen.

Eine Unterseite bietet viele Liniennetzpläne (Downloads ganz unten): KVB-Liniennetzpläne

Einen guten Überblick bietet der Stadtplan der KVB

Zu jeder Haltestelle gibt es Haltestelleninformationen, dort gibt es auch Aushangfahrpläne jeder einzelnen Station als PDF.

Die Poller KVB-Linien:

Linie 7: Stadtbahn Frechen-Benzelrath – Marsdorf – Lindenthal – Rudolfplatz – Neumarkt – Heumarkt – Deutz – Poll – Westhoven – Ensen – Porz – Zündorf

„Stadtbahn“ ist die offizielle Bezeichnung für unser Mischsystem mit unterirdischen und straßenbündigen Strecken, im Volksmund gerne auch einfach Straßenbahn genannt. Die Linie 7 ist die einzige Kölner Stadtbahnlinie, die nirgendwo unterirdisch fährt, hat Niederflur-Fahrzeuge, ist barrierefrei. Verwechelungsgefahr: Bitte die Kölner „Stadtbahn“ der KVB niemals zu „S-Bahn“ abkürzen, letztere fährt nur auf den Trassen der Eisenbahn!

Das ist unsere Hauptverbindung zur Kölner Innenstadt und zum übrigen Netz der KVB, stadtauswärts bindet uns „die Sieben“ auch an unser Bezirkszentrum in Porz an (Stadtbezirk 7).

Die Linie 7 fährt als Durchmesserlinie nach durchqueren des Kölner Stadtzentrums weiter Richtung Lindenthal, Marsdorf und in die Stadt Frechen. In dieser Richtung fahren nicht alle Züge bis Frechen-Benzelrath durch und die Endstation heißt dann Frechen Bf., Aachener Str./Gürtel oder Rudolfplatz. Geheimtipp: Züge mit dem Fahrtziel „Rudolfplatz“ fahren sogar noch eine Station weiter bis zur „Moltkestraße“, erst dann kommt die Wendeschleife. Das wurde so gemacht, weil der Rudolfplatz viel bekannter ist.

Besonderheiten: Die Linie 7 teilt sich mit dem Individualverkehr die Siegburger Straße (Staugefahr), verlässt diese aber unmittelbar vor der Haltestelle Poll Salmstraße in einer Linkskurve und fährt ab dann stadtauswärts auf einem eigenen Gleiskörper. Diese „Vorortbahnen“ auf eigener Trasse sind für das rechtsrheinische Köln typisch.

Betriebszeit: Täglich etwa 5:10 Uhr bis 1:00 Uhr, an Wochenenden und vor Feiertagen auch Nachtverkehr. Tagsüber Mo-Fr meist im 10-Minuten-Takt, Sa (noch) im 15-Minuten-Takt, So vormittags noch seltener.

Haltestellen auf Poller Gebiet: Raiffeisenstraße, Poll Salmstraße, Baumschulenweg.

Minifahrplan Linie 7 (PDF)

Linie 159: Linienbus Schüttewerk – Poll – Humboldt/Gremberg – Kalk – Buchforst – Mülheim – Buchheim (Herler Straße)

Das ist unsere Querverbindung (Tangentiallinie) ins rechtsrheinische Köln nach Kalk (Stadtbezirk 8) und Mülheim (Stadtbezirk 9). Auf Poller Seite bietet sie eine Verbindung von der Stadtbahn-Haltestelle „Poll Salmstraße“ über den alten Poller Ortskern bis zur Endstation an den Poller Wiesen am Rhein.

Betriebszeit: Täglich etwa 5:10 Uhr bis 0:30 Uhr, kein Nachtverkehr. Tagsüber Mo-Fr meist im 10-Minuten-Takt, allerdings nur bis etwa 18:10 Uhr, dann 15-Minuten-Takt, Sa im 15-Minuten-Takt, So vormittags noch seltener.

Besonderheiten: Die Buslinie 159 fährt Richtung Buchheim eine etwas andere Strecke als Richtung Poll. Es gibt zwei zusätzliche Stationen, um das Wohngebiet am Poller Damm anbinden zu können (siehe unten unter „Haltestellen“). Trick: Bis „Poll Hauptstraße“ fahren und den Bus in die Gegenrichtung (Buchheim) nehmen, um diese beiden Haltestellen zu erreichen. Verwechselungsgefahr: Die Stadtbahn-Haltestelle „Poll Salmstraße“ liegt am Marktplatz (Siegburger Straße zw. 371 und 383), die Bushaltestelle „Poll Salmstraße“ liegt aber etwas entfernt in der Straße „Auf dem Sandberg“. Die Bushaltestelle „Siegburger Straße“ liegt Richtung Poll gleich neben der Stadtbahnhaltestelle „Poll Salmstraße“. Richtung Buchheim liegt die gleichnamige Haltestelle „Siegburger Straße“ etwa 300 m weiter stadtauswärts. Umsteigen von der Stadtbahnlinie 7 von der Haltestelle „Poll Salmstraße“ auf den Bus 159 geht so: Richtung Poll Schüttewerk zur Haltestelle „Siegburger Straße“ gehen, Richtung Buchheim den kleinen Fußweg entlang der Bahnlinie zur Bushaltestelle „Poll Salmstraße“ gehen. An der Stadtbahn-Haltestelle sind die Wege zum Bus ausgeschildert.

Umgebungsplan Poll Salmstraße mit Weg zum Bus Richtung Buchheim

Haltestellen auf Poller Gebiet: Schüttewerk, Alfred-Schütte-Allee, Poll Hauptstraße, Im Wasserfeld (nur Richtung Buchheim), Zündorfer Weg (nur Richtung Buchheim), Siegburger Straße, Poll Salmstraße, Poller Holzweg, Taubenholzweg.

Minifahrplan Linie 159 (PDF)

Linie 194: TaxiBus Poll Salmstraße – In der Kreuzau

Der TaxiBus dient zur Anbindung des entfernt von den anderen Haltestellen gelegenen Wohngebietes „In der Kreuzau“ an das KVB-Netz.

Betriebszeit: Nur Montag, Mittwoch, Freitag in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr alle zwei Stunden.

Besonderheiten: Der TaxiBus 194 verkehrt nur auf telefonische Bestellung. Die Bestellung muß spätestens 30 Minuten vor Fahrtantritt eingegangen sein. Rufnummer: (0221) 547-1850, Bestellungen werden nur zu bestimmten Zeiten angenommen (die Zeiten wurden in der Corona-Krise verkürzt, bitte unbedingt die aktuellen Informationen der KVB beachten!). Es gilt der normale KVB-Tarif. Genaueres dazu auf KVB AST und TaxiBus

Haltestellen auf Poller Gebiet: Poll Salmstraße, Auf den Steinen, In der Kreuzau.

Minifahrplan Linie 194 (PDF)

Linie 196: Linienbus Bf. Deutz/LANXESSarena – Am Grauen Stein (Poll)

Dieser Linienbus dient zur Anbindung des Geländes des Technischen Überwachungs-Vereins (TÜV Rheinland) an den Bahnhof Köln Messe/Deutz.

Betriebszeit: Mo-Fr nur morgens und nachmittags.

Besonderheiten: Die Strecke hat keine Verbindung zu den übrigen Poller Linien.

Haltestellen auf Poller Gebiet: Deutzer Friedhof, TÜV-Akademie, Am Grauen Stein.

Minifahrplan Linie 196 (PDF)

Taxi:

In Köln-Poll gibt es einen Taxistand am Marktplatz (Siegburger Straße zw. 371 und 383) neben der KVB-Stadtbahn-Haltestelle Poll Salmstraße.

Telefonische Bestellung beim Taxiruf Köln: (0221) 2882

 

VF-07 Salmstraße nur eine Parkspur

VF-07 Salmstraße nur eine Parkspur

Die Situation für Fußgänger und Radfahrer auf der Salmstraße ist katastrophal, Gehwege viel zu schmal (Benutzung mit Schirm geschweige denn Kinderwagen kaum möglich) und zusätzlich von Autos blockiert. Der Bus bleibt regelmäßig stecken. Die Idee ist, durchzusetzen, dass auf der Salmstraße nur auf einer Straßenseite geparkt werden darf.


 

 

 

Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema Fußgänger+:

 

 

VS-07 Neue Fahrbahnaufteilung der Siegburger Str. von Salmstr. bis Schnellert

VS-07 Neue Fahrbahnaufteilung der Siegburger Str. von Salmstr. bis Schnellert

Wenn die Linie 7 auf das Hafengleis verlegt werden kann, könnte man die Siegburger Str. im o.a. Bereich umgestalten und Fahrradwege und Autospuren bündeln, damit jeder mehr Freiraum hat . Siehe Beispielbild.

Bündelung der Radwege auf einer Seite der Siegburger Str. wäre möglich, falls die Straßenbahngleise entfallen (zum Vergrößern bitte anklicken).

Voraussetzung: VO-01


 

 

 

  Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema Autoverkehr:  

 

 

VS-10 Pförtnerampeln an den Eingängen zum Poller Nadelöhr Siegburger Straße

VS-10 Pförtnerampeln an den Eingängen zum Poller Nadelöhr Siegburger Straße

Mit Pförtnerampeln stadtauswärts Siegburger Str. / Am Schnellert und stadteinwärts
Siegburger Str. / Auf dem Sandberg könnten die Schadstoffbelastungen im dichtest besiedelten Gebiet von Poll deutlich verringert werden. Gleichzeitig könnte die KVB staufrei(!) und damit sehr zügig das Nadelöhr passieren.
Der KFZ-Verkehr würde sich mit Pförtnerampeln statt im dann vor(!) dem Nadelöhr stauen. Die Durchfahrt selbst sollte anschließend aber zügiger sein als heute. Für den KFZ-Verkehr sollten keine wesentlichen zeitlichen Nachteile entstehen. Das Projekt Deutzer Hafen prüft die Umsetzung.

 

 

 

 


 

 

 

  Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema Autoverkehr:  

 

 

VS-11 Tempolimit auf der Siegburger Straße (40, 30, 20 abgestuft)

VS-11 Tempolimit auf der Siegburger Straße (40, 30, 20 abgestuft)

Falls die Verkehrsprobleme der Siegburger Straße gelöst werden, z.B. durch Umgehungsstraßen (siehe VS-09) und/oder Pförtnerampeln (siehe VS-10) könnte dort zwischen Am Weizenacker und Poller Kirchweg Tempo 40 eingeführt werden, im Geschäftszentrum zwischen Auf dem Sandberg und Raiffeisenstraße sogar Tempo 30. Falls die Straßenbahn über die Hafenbahn-Trasse umgeleitet werden kann (siehe VO-01) ist sogar zwischen Salmstraße und Im Gartenhof Tempo 20 möglich. Auf der Dellbrücker Hauptstraße gibt es eine Tempo-20-Zone, die nicht durch eine verengte Straße erzwungen wird (die Straße ist weiterhin breit genug für den Bus) sondern durch ganz viele Zebrastreifen. An manchen Kreuzungen gibt es vier Zebrastreifen für die Fußgänger. Da muss ein Auto automatisch Tempo 20 fahren, um bremsbereit zu sein. So eine Regelung wünsche ich mir auch für’s Poller Geschäftszentrum.

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  Andere Vorschläge und Lösungen zum Thema Autoverkehr:  

 

 

AO-09 Der Weg von Poll zu den Oberzentren per ÖPNV ist umständlich

AO-09 Der Weg von Poll zu den Oberzentren per ÖPNV ist umständlich

Poll hat zu wenig Einkaufsmöglichkeiten, wenig Ärzte und Fachärzte, wenig Bildungseinrichtungen, keine weiterführenden Schulen, trotzdem ist die Anbindung an benachbarte Zentren schlechter und umständlicher, als bei anderen vergleichbaren Stadtteilen in Köln.

 

 

 

 

AO-08 Linie 7 fällt bei Großveranstaltungen oft aus

AO-08 Linie 7 fällt bei Großveranstaltungen oft aus

Bei Karnevalsumzügen und -feiern oder Demonstrationen (z.B. Deutzer Werft) ist oft der Linienweg der Linie 7 betroffen. Da es keine Alternativen gibt ist Poll dann von der Außenwelt abgeschnitten.

 

 

 

 

 


Hinweis: Fehlede Informationen folgen, sobald das Orga.Team der Nachbarschaft dazu kommt.
Tipp: Verkehr Poll+ ist ein offener Arbeitskreis der Poller Nachbarschaft. DH: Sie haben das Recht dabei zu sein. (auch online)